Gerade ältere Menschen stehen den Statistiken zufolge digitalen Technologien kritisch gegenüber und müssen in besonderer Weise vom Mehrwert (einer entsprechenden Investition) überzeugt werden. Das persönliche Erleben und der Wunsch nach Kontakten zur eigenen Familie und Freunden ist in vielen Fällen ein Anlass, der zum Schnuppern und Ausprobieren anregt.
Anleitung / Schritte
Eine Begegnungs- oder Beratungsstelle bietet an, eine Video-Konferenzschaltung mit räumlich entfernten Angehörigen oder Freunden zu initiieren.
Interessierte Personen melden ihr Interesse an. Die Mitarbeitenden nehmen Kontakt mit den Angehörigen/Freunden auf. Sie vereinbaren einen Termin und stimmen die technischen Voraussetzungen ab.
Am Tag selbst kommt die Person in die Räumlichkeiten und kann den Video-Chat erleben.
Im Nachgang gibt es ein kurzes Feedbackgespräch und ggf. werden entstandene Fragen der Person erläutert.
Im Idealfall kann bei weitergehendem Interesse an ein aufbauendes Angebot vermittelt werden. Dies kann eine Smartphone-Gruppe oder ein weitergehendes Beratungsangebot sein.
In Variation ist das Angebot genauso auch für ehrenamtliche Mitarbeitende in einer Begegnungsstätte oder einer Selbstorganisierten Gruppe denkbar.
Sofern vorhanden, könnte es gekoppelt werden mit der Ausleihe eines Gerätes.
Als gängige kostenlos verfügbare Software eignen sich beispielsweise Jitsi und zahlreiche Messenger, die inzwischen Video-Telefonie integrieren.
Ggf. muss man sich auf die Technik der Angehörigen/Freunde einstellen oder hier zusätzlichen Beratungsbedarf einplanen.
Weitere Hinweise
Ziel und Zielgruppe:
Ältere Interessierte ohne Zugang mit räumlich entfernten Verwandten/Freunden
Anzahl der Teilnehmenden:
1:1, oder ggf. Gruppenkonferenz mit mehreren Personen
Zeit / Dauer:
Ca. 30 Minuten bis 1 Stunde zzgl. Vorbereitung
Benötigte Materialien:
Laptop, Smartphone, Tablet, Internet-Verbindung
Räumliche Voraussetzungen:
Geschlossener Raum zum Schutz der Privatsphäre